Brücke am Kwai

Die Brücke über den Fluss Kwai ist in der Tat ein bedeutendes historisches Denkmal. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs im Rahmen des sogenannten "Todeseisenbahnprojekts" von den japanischen Besatzern in Thailand erbaut. Das Projekt hatte das Ziel, eine Eisenbahnlinie zwischen Thailand und Burma (dem heutigen Myanmar) zu errichten, um japanische Truppen und Versorgungsgüter zu transportieren.

Tausende alliierte Kriegsgefangene, hauptsächlich britische, australische, niederländische und amerikanische Soldaten, sowie eine grosse Anzahl von Zwangsarbeitern aus den von Japan besetzten Ländern, wurden zur Zwangsarbeit beim Bau der Eisenbahn gezwungen. Die Bedingungen waren extrem hart, und die Gefangenen wurden brutal behandelt. Viele von ihnen starben aufgrund von Überarbeitung, Krankheiten, Unterernährung und Misshandlungen.

Die Brücke über den Fluss Kwai wurde zu einem Symbol für das Leiden und den Widerstand der Kriegsgefangenen. Der Roman "Die Brücke am Kwai" von Pierre Boulle aus dem Jahr 1952 und der gleichnamige Film von David Lean aus dem Jahr 1957 trugen zur Popularisierung der Geschichte bei und machten die Brücke weltbekannt.

Heute ist die Brücke eine Touristenattraktion und Teil des JEATH War Museums in Kanchanaburi, Thailand. Das Museum widmet sich der Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkriegs und des Todeseisenbahnprojekts. In der Nähe befindet sich auch der Kanchanaburi-Kriegsfriedhof, auf dem die gefallenen alliierten Soldaten bestattet sind. Diese Orte dienen als Erinnerung an die Schrecken des Krieges und als Mahnmal für den Frieden.


Anfahrtszeit ca. 90 Minuten


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